Rutenbaubank

Material:
       Holzreste (am besten 10mm-Sperrholz)
       Hartholzklötze (hier Buchenholzspileklötze)
       2 Leitringe (z.B. von alten Angelruten)
       M6-Gewindestange + Mutter + Flügelmutter
       Stahlstange ca. 4 mm stark (ca. 40 cm lang)
       2 Unterlegscheiben, Kunststoffscheiben, Stoff, Schaumstoff

Die angegebenen Maße sind keinesfalls als verbindlich zu betrachten, wie die ganze Rutenbaubank nur eine von vielen Möglichkeiten ist, so etwas umzusetzen.
Aber wie man es von mir gewohnt ist: Das Teil funktioniert, ist sehr einfach in der Herstellung und kostet kaum etwas.

Die Rutenbaubank im Gesamtanblick.
Die Grundplatte ist 40 cm breit und 30 cm tief.
Die Rutenauflage ist 20 cm hoch, 8 cm breit und in der Mitte 2 cm tief eingekerbt.

Die Buchenholzklötze sind durch die Unterseite der Grundplatte verschraubt und zusätzlich mit Ponal verklebt.
Die Rutenauflagen sind seitlich mit den Buchenholzklötzen verschraubt und verklebt.
Alle Schraubenlöcher wurden vorgebohrt und angesenkt.
Das blaue Klötzchen ist dreieckig und ist beweglich auf einer Stahlstange gleitend.
Die Stahlstange hält in Bohrungen der roten Klötzchen
.

Eine zusätzliche solitäre Rutenauflage in gleicher Höhe wie die Rutenbank ist erforderlich, um längere Blanks sicher abzulegen.

Die Einkerbung wird, wie bei den anderen Auflagen auch, mit Stoff beklebt, um den Blank nicht zu verkratzen
.

Im blauen und im gelben Klötzchen sind Leitringe mit einem Winkel von 45 Grad zum Bindefadenverlauf eingebaut.
Ich habe die Füße der Leitringe nach unten gebogen und in engen Bohrungen mit Schräubchen festgesetzt.

Der Spulenhalter in seiner jetzigen von mir favorisierten Form:
Der Holzklotz wird von unten mit 4 Schrauben befestigt und von oben wird ein 6mm-Loch mittig gebohrt.
In das Loch wird eine 10 cm lange M6-Gewindestange eingeklebt.
Zuunterst liegt eine Unterlegscheibe,
dann ein rundes Stück Schaumstoff und dann eine Scheibe Kunststoff.
Hierauf kommt das Bindegarn.
Darüber umgekehrt Kunststoff, Schaumstoff, Unterlegscheibe.
Das Ganze wird mit einer M6-Mutter so weit zusammengepresst, bis die erwünschte Fadenspannung erreicht ist und dann mit der M6-Flügelmutter gekontert.

Zur Verdeutlichung hier noch einmal ein Foto, auf dem der Fadenverlauf markiert ist.

Das bewegliche blaue Klötzchen ermöglicht das Wickeln an jedem Punkt zwischen den Rutenauflagen.

Wenn ich z.B. den 1. Ring 10 cm von der Rutensitze anwinde, lege ich den Blank nur auf die solitäre Rutenablage und auf die rechte Rutenablage, so dass die zu windende Wicklung nur etwas über die rechte Rutenablage ragt.
Den blauen Klotz schiebe ich dann ganz nach rechts und kann so auch Ringe anwinden, ohne den Blank zu sehr zu belasten.

Viel Spaß bein Nachbauen :-)